Taucher findet statt Müll 2000 Euro

Ein Taucher hat im Westen Mallorcas von sich Reden gemacht. Der 48-Jährige ist eigentlich Rettungsschwimmer für ein Hotel. Durch die Pandemie wurde er jedoch in Kurzarbeit geschickt. Deshalb hat er sich in eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung gesucht, wie er selbst sagt: Er taucht vor Can Pastilla, um Abfall aus dem Meer zu entfernen. Auf diese Weise möchte er einen kleinen Anteil leisten, das Wasser sauber zu halten und den Meerestieren ein sicheres Leben zu ermöglichen. Unlängst machte er allerdings einen Fund, der alles andere als Abfall war.

2000 Euro in einer Plastiktüte

Dem Taucher fiel eine Plastiktüte auf dem Meeresgrund auf, die luftdicht verschlossen war. Der 48-Jährige hielt diese für weiteren Abfall. Das war sie aber nicht. Stattdessen befanden sich 2000 Euro in der Tüte. Er sei versucht gewesen, das Geld zu behalten, so der Rettungsschwimmer. Gerade durch die Kurzarbeit wäre es für ihn hilfreich gewesen. Doch dann entschied er sich für die Ehrlichkeit. Er gab die Tüte beim nächsten Fundbüro ab. Hier staunten die Polizeibeamten nicht schlecht. Tüten mit Geld würden nur selten abgegeben, kommentierten sie dazu passend.

In zwei Jahren könnte das Geld dem Taucher gehören

Über den Besitzer des Geldes ist bislang nichts bekannt. Dieser hat nun zwei Jahre Zeit, um sich zu melden. Tut er dies in dieser Zeit nicht, darf sich der Rettungsschwimmer freuen. Dann fällt ihm das Geld zu. Er hat allerdings auch eine Frist einzuhalten. Er muss das Geld innerhalb von 20 Tagen für sich beanspruchen. Versäumt er es, dies rechtzeitig zu tun, fällt das Geld der öffentlichen Hand zu. Allerdings macht der Fall viel Schlagzeilen. Und der Besitzer der 2000 Euro dürfte wohl gemerkt haben, dass ihm dieses Geld fehlt. Die Chance besteht also, dass er davon Kenntnis erhält, dass er seine Tüte im Fundbüro von Can Pastilla abholen kann.